Hunderassen: Affenpinscher

Für wen ist der Affenpinscher geeignet?

Der Affenpinscher ist ein Hund für Menschen, die einen treuen und intelligenten Freund suchen. Er ist sehr anhänglich und verschmust, aber auch selbstbewusst und wachsam. Er braucht viel Aufmerksamkeit und Beschäftigung, um glücklich zu sein. Er ist kein Hund für Langweiler oder Stubenhocker.

Der Affenpinscher versteht sich gut mit Kindern, wenn er von klein auf an sie gewöhnt ist. Er ist aber kein Spielzeug und sollte nicht grob behandelt werden. Mit anderen Hunden kommt er meist gut aus, kann aber auch dominant oder eifersüchtig sein. Mit Katzen kann er im Einzelfall durchaus zusammenleben.

Qualzucht!

Besonders die gezielte Zucht eines affenähnlichen Gesichts bringt gesundheitliche Risiken mit sich: Das Qualzucht-Evidenz-Netzwerk (QUEN) weist darauf hin, dass der Affenpinscher zu den brachyzephalen Hunderassen zählt, bei denen eine verkürzte Schädelform vorliegt. Diese anatomische Besonderheit kann mit einer Reihe von ernsthaften Gesundheits- und Tierschutzproblemen verbunden sein. So können Atembeschwerden, hervorgerufen durch verengte Atemwege, sowie Augenprobleme aufgrund flacher Augenhöhlen auftreten.

Zudem besteht eine Disposition für neurologische Anomalien wie die Chiari-ähnliche Malformation und Syringomyelie, die zu schmerzhaften Zuständen führen können. QUEN betont, dass die Brachyzephalie bei kleinen Hunderassen wie dem Affenpinscher mit erheblichen gesundheitlichen Einschränkungen einhergehen kann und daher aus tierschutzrechtlicher Sicht kritisch zu betrachten ist.

Weiterhin sind Patellaluxationen (Kniescheibenprobleme) ein häufiges Problem bei kleinen Hunderassen, das durch ungeeignete Zucht weiter verstärkt werden kann.
Auch bekannt als: Monkey Terrier, Zwergaffen, Monkey Griffon

Herkunftsland: Deutschland

Aussehen
Felllänge: Kurzhaar
Fellfarbe: Schwarz
Fellmuster: Einfarbig
Anatomie: Kompakt, Kurze Beine

Widerristhöhe: 25 bis 30 cm
Gewicht: 4 kg bis 6 kg
Lebenserwartung: 11 bis 14 Jahre

Attribute
Als Ersthund geeignet
Geeignet für Wohnung
Geringe Tendenz zum Bellen
Geringer Haarverlust
Gesund
Hitzeresistent
Hohes Energielevel
Intelligent
Kälteresistent
Katzenfreundlich
Mutig
Temperamentvoll
Verspielt

Einsatzgebiet
Begleithund
Jagdhund

Zucht
FCI-Gruppe: 2 – Pinscher und Schnauzer, Molosser & Schweizer Sennenhunde
Standard: 186
Abschnitt: 1

Wie kann man den Charakter des Affenpinschers beschreiben?

Der Affenpinscher ist ein fröhlicher und mutiger Hund, der immer für ein Abenteuer zu haben ist. Er hat viel Temperament und Energie, die er gerne in Spiel und Spaß auslebt. Er ist sehr neugierig und lernfreudig, aber auch eigenwillig und stur. Er braucht eine konsequente und liebevolle Erziehung, um seine Grenzen zu kennen.

Der Affenpinscher ist ein loyaler und anhänglicher Begleiter, der seinem Besitzer sehr nahe steht. Er liebt es, gekuschelt und gestreichelt zu werden, aber er kann auch gut alleine bleiben, wenn er ausreichend beschäftigt wird. Er ist kein Kläffer, sondern bellt nur, wenn er etwas Wichtiges zu melden hat. Er ist ein guter Wachhund, der sein Revier verteidigt.

Wie sieht der Affenpinscher aus?

Der Affenpinscher hat seinen Namen von seinem affenartigen Gesichtsausdruck, der durch seine buschigen Augenbrauen, seinen Bart und seine Vorfahrt hervorgehoben wird. Er hat ein drahtiges und dichtes Fell, das schwarz, braun oder grau sein kann. Er hat einen quadratischen Körperbau mit kurzen Beinen und einem hoch angesetzten Schwanz.

Der Affenpinscher gehört zu den Zwergpinschern und ist ein kleiner Hund. Er wird etwa 25 bis 30 cm groß und wiegt zwischen 4 und 6 kg. Sein Kopf ist rundlich mit einer kurzen Schnauze und einem Scherengebiss. Seine Ohren sind dreieckig und können stehend oder hängend getragen werden. Seine Augen sind rund und dunkel.

Wie pflegt man den Affenpinscher?

Der Affenpinscher hat ein pflegeleichtes Fell, das nur regelmäßig gebürstet werden muss, um Verfilzungen zu vermeiden. Er haart kaum und ist daher für Allergiker geeignet. Er sollte nur bei Bedarf gebadet werden, um die natürliche Schutzschicht seines Fells nicht zu zerstören.

Die Ohren des Affenpinschers sollten regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden, um Entzündungen vorzubeugen. Die Augen sollten ebenfalls sauber gehalten werden, um Tränenflecken zu vermeiden. Die Krallen sollten gekürzt werden, wenn sie nicht von selbst abnutzen.

Um die Gesundheit des Affenpinschers zu fördern, sollte er regelmäßig geimpft, entwurmt und tierärztlich untersucht werden. Er sollte auch eine ausgewogene Ernährung erhalten, die seinen Bedürfnissen entspricht. Er sollte nicht überfüttert werden, um Übergewicht zu vermeiden.

Braucht der Affenpinscher viel Auslauf oder eignet er sich auch für die Stadt?

Der Affenpinscher ist ein aktiver und sportlicher Hund, der viel Bewegung und Beschäftigung braucht. Er liebt es, zu spielen, zu toben und zu rennen. Er ist daher kein Hund für eine reine Wohnungshaltung, sondern braucht einen Garten oder einen Park in der Nähe. Er sollte mindestens zweimal am Tag für mindestens eine halbe Stunde spazieren gehen.

Der Affenpinscher ist aber auch ein anpassungsfähiger und flexibler Hund, der sich an verschiedene Lebensumstände gewöhnen kann. Er kann auch in der Stadt leben, wenn er genug Auslauf und Abwechslung bekommt. Er sollte aber nicht in einer lauten oder hektischen Umgebung leben, da er empfindlich auf Stress reagiert.

Bildnachweis: Eigene Kreation / KI

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